Die bewusste Fixierung eines Entscheidungsmoments ist der Grundstein der Methode aufgeschobener Entscheidungen. Anstatt impulsiv zu handeln oder endlos zu grübeln, bestimmen wir einen konkreten Zeitpunkt in der Zukunft, an dem die Entscheidung getroffen wird.
Dieser Ansatz unterscheidet sich fundamental von der Prokrastination, da er nicht auf Vermeidung basiert, sondern auf strategischer Planung. Wir schaffen einen definierten Rahmen, innerhalb dessen die Entscheidung reifen kann, ohne dass sie unser tägliches Denken dominiert.
Die Fixierung erfolgt dabei in drei Schritten: Erstens definieren wir die Entscheidung klar und präzise. Zweitens bestimmen wir einen realistischen, aber verbindlichen Zeitpunkt für die finale Entscheidung. Drittens legen wir die Kriterien fest, die bis zu diesem Zeitpunkt erfüllt sein müssen.
Durch diese strukturierte Herangehensweise verwandeln wir chaotische Grübelei in einen kontrollierten Prozess. Das Unterbewusstsein erhält die Erlaubnis, im Hintergrund zu arbeiten, während unser bewusstes Denken für andere wichtige Aufgaben frei wird.